So unterstützt Du Dein Kind beim Lernen der Wörter aus dem Qur‘an

So unterstützt Du Dein Kind beim Lernen der Wörter aus dem Qur‘an

Die Wörter lassen sich anhand verschiedener Methoden vermitteln. Die beste Erfahrung haben wir mit der Methode „Lernen mit allen Sinnen“ gemacht. Doch was genau bedeutet es, mit allen Sinnen zu lernen?

Diese Methode beruht auf der Erkenntnis, dass Wissen viel tiefer gespeichert wird, wenn die Information sowohl visuell (also über die Augen), auditiv (also über die Ohren), als auch haptisch (mit den Händen durch das Fühlen) wahrgenommen und verarbeitet werden kann.

Wie du diese Methode beim Lernen der Wörter aus dem Qur´an mit der Hilfe des Pappbuches „Meine ersten Wörter aus dem Qur’an“ einsetzen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Stell es dir vor!

Beim Erlernen neuer Begriffe ist es nützlich, das Wort direkt mit einem passenden Bild zu verknüpfen. Ich empfehle den Begriff direkt mit dem Bild aus dem Buch einzuführen. Die Bilder sind Anstöße zum Zeigen, Anschauen, Benennen und Sprechen. Dazu einfach das Bild deinem Kind zeigen und das dazugehörige arabische Wort deutlich vorsprechen. Je nach Alter des Kindes kannst du diesen Effekt noch verstärken, indem du dein Kind das Wort selbst Malen lässt. (Vielleicht darf es dann sein Bild auch aufhängen).

Ich spiel dir was vor!

Zu jedem Wort im Buch ist ein Vers aus dem Qur‘an angegeben, in dem das jeweilige Wort vorkommt. Spiel den Vers ab oder lies ihn vor und lass dein Kind das gelernte Wort heraushören. Auch hier kannst du dein Kind selbst „machen lassen“. Ihr könnt gemeinsam zum Beispiel das Wort zunächst leise für euch sprechen und langsam immer lauter werden. Das macht nicht nur Spaß, sondern motiviert dein Kind zum Sprechen der Wörter. Wiederhole das Wort immer wieder auf Arabisch, sodass dein Kind es besser abspeichern kann.

Kinder lieben das gemeinsamen Singen und Reimen. Das rhythmische Klatschen zu jedem einzelnen Wort und das Nachahmen der Wörter als Zeichensprache trainieren nicht nur die Motorik und Koordination der Kinder, sondern helfen auch die Wörter besser abzuspeichern und machen auch noch Spaß.
Übrigens arbeiten wir gerade an einem Reim für die Wörter aus Band 1.  Diesen Reim findest du demnächst auf unserem Blog inshaAllah.

Fühl es!

Eine sehr gute Ergänzung zum Sehen und Hören bietet das haptische Lernen (also das Fühlen) von Wörtern. Wenn du mit deinem Kind zum Beispiel die Vokabel „Wind“ gelernt hast und du bist draußen, lass dein Kind den Wind „fühlen“. Es soll seine Augen schließen und den Wind spüren. Dann sagst du ihm: „das ist Wind! und Wind auf Arabisch heißt Rīḥ“

Noch besser ist es, wenn dein Kind das Wort wortwörtlich „greifen“ kann. Dieser Trick funktioniert jedoch nicht bei allen Wörtern, sondern nur für die, die auch greifbar sind, z.B. Pflanzen und Früchte, Körperteile etc.

Damit das Gelernte dauerhaft im Gedächtnis abgespeichert wird, ist es notwendig, die neuen Wörter regelmäßig zu wiederholen und in die Lebenswelt der Kinder zu integrieren. Es empfiehlt sich, die Wiederholungen in den Alltag der Kinder einfließen zu lassen. Wiederhole die Begriffe auf Arabisch situationsangemessen oder lass das Kind diese übersetzen, indem du gezielt in einer gegebenen Situation nach der Übersetzung fragst. Motiviere dein Kind, indem du durch positives Feedback seinen Lernerfolg lobst.

Beispiel: Schau mal, die Sonne scheint. Wie heißt Sonne noch auf Arabisch? Ja, genau. Shams! Du kannst ja schon vieles auf Arabisch, MashaAllah, TabarakAllah!


Hast du noch andere Tipps und Tricks? Teile doch deine Erfahrungen in einem Kommentar mit uns!

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